Die Schönheiten der Mythen-Region entdeckt
Obwohl das Reiseziel der Turnfahrt geheim gehalten wurde, wusste jede wanderfreudige Turnerin, dass die Organisatorinnen Brigitte Etterlin und Susanne Berli sich bestimmt eine wunderschöne Vereinsreise ausgedacht haben. So war es dann auch, da waren sich am Abend alle einig.
Am Samstagmorgen, 23. September, fuhren zehn Turnerinnen des Frauenturnvereins Ottenbach mit dem Postauto nach Affoltern am Albis. Dort ging es mit der S-Bahn weiter nach Zug. Mit dem Bus erreichten die Frauen die Talstation der Panorama-Gondelbahn Sattel-Hochstuckli. Nach einer Stärkung mit Kaffee und Gipfeli begann auf dem circa 1200 Meter über Meer gelegenen Mostelberg die Wanderung.
Schöner Höhenweg mitten in der Natur
Der Rundweg führte um den Engelstock zum Ziegenhof Blüemlisberg. Die herbstliche Landschaft und die wunderschöne Aussicht waren ein Genuss und beflügelten die Frauen beim Wandern. Zwar wurden sie immer von einigen Wolken am Himmel begleitet, aber trotzdem konnte die Wandergruppe auf einer Alp picknicken, ohne nass zu werden. Auf dem Weg zum Restaurant Haggenegg begegneten die Turnerinnen einer Alpabfahrt. Nach dem kurzen Aufstieg bei leichtem Regen genossen alle gerne ein Dessert oder sonst etwas Feines im Restaurant. Dann ging die Wanderung am Fusse der Mythen-Schwestern weiter durch Wälder, über Wiesen und Alpweiden, über Stock und Stein in Richtung Bergstation Holzegg. Der Weg war mal absteigend, mal aufsteigend, mal geradeaus – sehr interessant auf jeden Fall! Sogar Steinböcke und Gämsen wurden gesichtet. Nach einer Pause bei der „Holzegg“ kann der strengste Teil der Tour.
Prächtige Aussicht als Lohn
Nachdem man auf dem Panoramaweg zuerst geradeaus marschieren konnte, wurde es dann plötzlich sehr steil. Es galt einige konditionsfordernde Kehren zu überwinden, bis alle schliesslich das Tagesziel, die Bergstation der Gondelbahn Rotenflue, erreichten. Die prächtige Aussicht ins Tal hinab über den Vierwaldstättersee und den Lauerzersee wie auch auf die beiden Mythen in unmittelbarer Nähe entschädigte die Turnerinnen für ihre Mühen bei diesem konditionell anspruchsvollen Abschluss der Wanderung. Nach der dreieinhalbstündigen Wandertour und einer kurzen Einkehr im Restaurant liessen sich die Turnerinnen dann gerne bequem mit der Gondelbahn zur Talstation Rotenflue hinunterfahren. Anschliessend ging es mit dem Bus zum Bahnhof Schwyz. Nun wurde die Heimreise mit dem Zug angetreten. In Affoltern am Albis angekommen, liessen die FTVO-lerinnen den erlebnisreichen Tag bei einem feinen Nachtessen in einer Pizzeria ausklingen. Alle dankten den beiden Organisatorinnen Brigitte Etterlin und Susanne Berli für die wunderschöne und abwechslungsreiche Turnfahrt, die alle sehr genossen haben.
Bea Sutter